Am 20. Januar 2023 bietet sich die Möglichkeit für Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft bei einer Führung von Prof. Dr. Ansgar Franz durch die Ausstellung „Himmlische Harmonie – Eine Geschichte der Mainzer Gesangbücher“ teilzunehmen. Die Ausstellung in den Räumen der Martinus-Bibliothek ist in Kooperation mit der Forschungsstelle Kirchenlied und Gesangbuch der Universität Mainz entstanden.
Beginn ist 15 Uhr. Um kurze Anmeldung (kontakt@mugemir.de) wird gebeten.
Die Ausstellung ist darüber hinaus auch noch bis zum 29. Januar 2023 zu sehen. Weitere Informationen finden Sie auf der Webseite der Martinus-Bibliothek. Über zahlreiche Teilnahme würden wir uns sehr freuen!
Archiv der Kategorie: Uncategorized
MMM2-Jubiläumskalender 2023
Im kommenden Jahr gibt es zahlreiche Gelegenheiten mittelrheinischer Persönlichkeiten zu gedenken – wer mehr zu ihnen erfahren möchte, wird im MMM2 fündig. Wir starten heute mit Johann Peter Heuschkel!

André Duo
2024 feiert das Musikhaus André seinen 250. Geburtstag. Zu diesem Anlass hat der polnisch-deutsche Geiger Piotr Niewiadomski das André Projekt ins Leben gerufen, das sich der Wiederentdeckung hochwertiger Kammermusik aus dem einzigartigen Archiv des Hauses André in Offenbach am Main widmet. Im Vorlauf zum Jubiläum hat Niewiadomski gemeinsam mit dem renommierten Geiger Professor Tomasz Tomaszewski als André Duo drei Sätze aus zwei selten gespielten Duetten von Anton André und Friedrich Hermann aufgenommen.
Telemann in Mainz
Im Rahmen des Telemann Project unserer Universität findet vom 30. Oktober bis 1. November 2022 eine internationale Tagung zu Georg Philipp Telemanns »Französischem Jahrgang« statt: 22 Forscher:innen aus Deutschland, der Schweiz und Australien diskutieren Kontext, Edition und Kompositionstechnik des 1714/15 entstandenen Zyklus, der gegenwärtig unter der Leitung von Felix Koch erstmals konzertant aufgeführt und aufgenommen wird. Zwei Konzerte – eines in Saulheim mit Trinitatis-Kantaten aus dem »Französischen Jahrgang«, eines im Orgelsaal der Hochschule für Musik Mainz mit vier Uraufführungen – erklingen in diesem Zusammenhang. Nähere Informationen finden sich im Flyer oder hier:
Wiesbadener Komponistinnen – Film / Vortrag
Herzliche Einladung zum Film / Vortrag Wiesbadener Komponistinnen: Schicksale und Erfahrungen, ein Stadtteil-Historiker Wiesbaden Projekt von Carol Falling.
Am Sonntag, 30. Oktober 2022, 11–12 Uhr im Stadtmuseum am Markt (SaM), Marktplatz 3, Wiesbaden
Der Eintritt ist frei.

Joseph Martin Kraus-Tag in Buchen

Am 9. Juli 2022 veranstaltet die Internationale Joseph Martin Kraus-Gesellschaft e. V. in Zusammenarbeit mit der Stadt Buchen einen Tag über das Leben und Werk des Odenwälder Komponisten Joseph Martin Kraus.
Die Veranstaltungs-Reihe beginnt am Nachmittag um 15.00 Uhr im Sakralraum des Klösterle mit einem Vortrag des Präsidenten der JMK-Gesellschaft Prof. Gerhart Darmstadt über „Joseph Martin Kraus und seine Familie“.
Anschließend besteht die Möglichkeit an einer durch Prof. Darmstadt geführten Besichtigung der Kraus-Gedenkstätte im Trunzerhaus des Bezirksmuseums Buchen.
Den Abschluss des Tages bildet um 19.00 Uhr das Konzert „Und ewig ist der Bund!“ mit Liedern und Klaviermusik von Kraus im Bürgersaal des Alten Rathauses.
Weitere Informationen zu Programm und Anmeldung finden Sie auf der Webseite der Joseph Martin Kraus-Gesellschaft.
Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz ersteigert Cornelius-Autograph

Bei der Frühjahrsauktion der traditionsreichen Berliner Autographenhandlung Stargardt hatte die Wissenschaftliche Stadtbibliothek Mainz Bieterglück. Ihr gelang die Erwerbung eines wahren Fundes: Ein eigenhändiges Musikmanuskript des Mainzer Dichterkomponisten Peter Cornelius (1824–1874).
Es handelt sich um ein Melodram auf das Gedicht „Mein Wald“ von Friedrich Hebbel, das bislang nur anhand von Hinweisen, nicht aber inhaltlich bekannt war und als verschollen galt. Auf der Titelseite finden sich die Schriftzüge von Friedrich Hebbel („Mein Wald. Gedicht von Friedrich Hebbel“) und von Peter Cornelius („Composition von Peter Cornelius“). Die vollständige Komposition und der unterlegte Text sind von Cornelius’ Hand.
Im Cornelius-Werkverzeichnis ist unter der Nummer CWV A 133 ein „Gedicht von Hebbel mit melodramatischer Begleitung“ verzeichnet. Um dieses Werk handelt es sich bei dem nun erworbenen Stück vermutlich, da kein weiteres Melodram auf einen Text von Hebbel nachgewiesen ist. Die Verzeichnung beruhte auf der Aussage in einem Brief von Cornelius, den er Ende Oktober 1859 aus Wien an seine Schwester Susanne schrieb. Es heißt dort, er habe „ein Gedicht v. Hebbel melodramatisch begleitet, es war ein Albumblatt für die Vermählung der Prinzeß Marie [zu Sayn-Wittgenstein mit Konstantin zu Hohenlohe-Schillingsfürst], welche am 15ten [Oktober 1859] wirklich stattgefunden hat. Die Composition ist mir ganz gut gelungen, während der Arbeit aber hatte ich entmuthigte Stunden. Bei dieser Gelegenheit hatte ich auch einen kleinen Strauß mit Hebbel auszufechten, der eine reizbare, leichtverletzliche Natur ist.“

Die Erwerbung ist auch deshalb so bedeutsam, da Musikautographen von Peter Cornelius auf dem Antiquariatsmarkt äußerst selten sind. Das „Jahrbuch der Auktionspreise Online“, das Auktionsergebnisse seit 1990 verzeichnet, nennt v. a. Briefe und Gedichte, jedoch kein einziges Musikautograph von Peter Cornelius. Der letzte Ankauf einer Musikhandschrift durch die Stadtbibliothek ist über 30 Jahre her.
Die Stadtbibliothek besitzt mit dem Peter-Cornelius-Archiv seit 1950 die international größte und bedeutendste Sammlung von Eigenschriften des Mainzer Dichterkomponisten und pflegt und erweitert sie seitdem systematisch. Für diese Sondersammlung ist die Erwerbung eine große Bereicherung und als Neuentdeckung sowohl für die Forschung als auch für die Musikpraxis von besonderem Interesse. Im Rahmen der Erschließung des gesamten Peter-Cornelius-Archivs ist die Handschrift bereits als „PCA Mus. ms. 64“ in der Datenbank Kalliope erfasst.
Silja Geisler
Vortragsabend Bad Ems
Am 8. Juni 2022 hält Prof. Dr. Axel Beer in Bad Ems einen Vortrag mit dem Thema: Keine Kuren ohne Musik. Ein Streifzug durch das 19. Jahrhundert
Die Bad Emser Kurmusik stand schon mehrmals im Blickpunkt der regionalen Kulturgeschichtsforschung. Vielfach richtete sich die besondere Aufmerksamkeit auf die „Stars“ der Musikszene des 19. Jahrhunderts.
Diesmal stehen allerdings vergessene Persönlichkeiten im Mittelpunkt, darunter die erstmals im MMM2 lexikalisch erfaßten Kurkapellmeister Roleder, Kliegl, Weigand, Hempel und Keiper .
Weitere Informationen zum Vortrag finden auf der Webseite des Vereins für Geschichte, Denkmal- und Landschaftspflege e. V. Bad Ems.
Neues Buch zu Telemann – Der Komponist als Chronist

Der neue Band umfasst die Ergebnisse einer Tagung, die vom 5.−7. Oktober 2017 in Frankfurt am Main stattfand und sich Telemanns sogenannten Gelegenheitsmusiken widmete. Das an gesellschafts- und kulturgeschichtlichen Kontexten orientierte Symposium versuchte, diese Facette im Wirken von Telemann neu zu beleuchten. Telemanns anlassgebundene Kompositionen erscheinen aus heutiger Sicht wie Eintragungen in einem Tagebuch, sie dokumentieren Reaktionen auf zeitgeschichtliche Ereignisse wie Krieg und Frieden, Naturkatastrophen oder einen ‚Börsencrash‘, welche gleichermaßen das Leben Telemanns an seinen Wirkungsstätten, z. B. bei Hochzeiten, Predigereinführungen, Geburtstagen oder Beerdigungen, begleiten. Diese Werke eröffnen Einblicke in eine Welt lokaler wie ‚globaler‘ Ereignisse, die in der Zusammenschau vielfältige Wechselwirkungen zwischen Komponist und Gesellschaft transparent werden lassen. Die anlassgebundenen Kompositionen sind somit nicht allein von musikalischem Interesse, sondern sie stellen in ihrer Gesamtheit einen zeitgeschichtlichen Spiegel des Wirkungsumfeldes von Telemann dar.
Weitere Informationen finden Sie auf der Seite der Frankfurter Telemann-Gesellschaft und beim ortus Musikverlag.
Neue Mitteilungen und Mitgliederversammlung
Das neue Mitteilungsheft (Nr. 91) ist da! Folgende Beiträge finden sich darin:
- Axel Beer: Uwe Baur (1938–2018) – Günter Wagner (1937–2021)
- Ursula Kramer: Ausgebrannt und abgerissen. Auf den Spuren einer verlorenen musikalischen Festkultur der Darmstädter Bürgerschaft im 19. Jahrhundert (Casino-Bau, Saalbau, Festhalle)
- Axel Beer: »Beethovens Symphonien in Partitur« – ein Schott-Projekt des Jahres 1813
- Mitteilungen und Berichte

Die Mitgliederversammlung wird am 27. November 2021 um 11.30 Uhr im Hörsaal der Abteilung Musikwissenschaft (JGU Mainz, Jakob-Welder-Weg 18) stattfinden.
Wir würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder begrüßen zu dürfen.

