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Das Musikalbum von Louise Langhans-Japha

Am vergangenen Samstag, 14. Oktober, fand in der Musikhochschule Freiburg i.Br. ein Gesprächskonzert zum Musikalbum der Wiesbadener Pianistin und Komponistin Louise Langhans-Japha (1826–1910) statt, dem mehrere Mitglieder der Arbeitsgemeinschaft beiwohnten. Siri Thornhill (Sopran), Pascale Jonczyk (Alt), Antonio Pellegrini (Violine), Michael Baumann und Jörn Bartels (Klavier) sangen und spielten die im Album enthaltenen fünfzehn kleinen Preziosen, darunter bislang weitgehend unbekannte Musik von Johannes Brahms, Ole Bull, Richard Wüerst, Julius Otto Grimm und Albert Dietrich sowie Werke der mittelrheinischen Komponisten Edmund Uhl und Hermann Noetzel. Dorothea Grube, die Ururgroßnichte von Louise Langhans-Japha und heutige Eigentümerin des Albums, und Dr. Janine Droese, in deren Hand zur Zeit die wissenschaftliche Auswertung liegt, skizzierten die Biographie von Langhans-Japha und gaben Einblicke in die Verbindung der Komponistin zu den insgesamt 13 Beiträger:innen. Eine Publikation des Albums über das Centre for the Study of Manuscript Cultures (CSMC) der Universität Hamburg ist für das kommende Jahr geplant.

Konzert mit Werken von Felix Otto Dessoff

Am 27. Oktober 2023 findet anlässlich der Übergabe des Nachlasses des Komponisten, Dirigenten, Pianisten und Kompositionslehrers Felix Otto Dessoff (1835–1892) an die Sammlung Musik und Theater der Universitätsbibliothek Johann Christian Senckenberg in Frankfurt am Main ein Konzert mit Streichquartetten und Liedern Dessoffs statt. Die Moderation übernimmt Dr. Joachim Draheim.

Weitere Informationen finden Sie im Konzertprogramm.

CfP: Im Schatten Wagners

Im Schatten Wagners. Oper in Deutschland um die Mitte des 19. Jahrhunderts

Call for papers verlängert bis 30. Sept. 2023!

Internationale Tagung, Mainz, 24.–25. Mai 2024

Aus Anlass des 200. Geburtstags und 150. Todestags von Peter Cornelius (1824–1874) veranstaltet die Abteilung Musikwissenschaft der JGU in Zusammenarbeit mit der Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte eine internationale Tagung, die neue Perspektiven auf die deutsche Opernproduktion um die Mitte des 19. Jahrhunderts eröffnen soll. Spätestens mit der Weimarer Uraufführung von Wagners Lohengrin am 28. August 1850 konzentriert sich die Wahrnehmung des deutschsprachigen Opernschaffens in Forschung und Musiktheaterszene auf die Musikdramen Wagners, während Zeitgenossen wie namentlich Peter Cornelius im allgemeinen Diskurs eine Randexistenz führen. Zwar erlangte seine komische Oper Der Barbier von Bagdad (1858) für einige Jahrzehnte einen Platz im Repertoire und wurde seine zweite Oper Der Cid 1865 erfolgreich in München uraufgeführt, doch blieb sein fragmentarisch hinterlassener und von Waldemar von Baußnern vollendeter Gunlöd bis heute unaufgeführt und Produktionen der beiden anderen Opern bilden seltene Ausnahmen. Ähnliches gilt für Zeitgenossen im Schatten Wagners wie etwa Joseph Joachim Raff, Carl Amand Mangold, Heinrich Dorn, Eduard Lassen, Max Bruch oder Ferdinand Hiller, aber auch das Spätwerk von Friedrich von Flotow und Heinrich Marschner.

Die Tagung nimmt die konzertante Uraufführung des vervollständigten Gunlöd im Rahmen des Mainzer Peter-Cornelius-Festivals am 25. Mai 2024 zum Anlass, einen neuerlichen Blick auf das Opernschaffen im zeitlichen und räumlichen Umfeld der Entstehung von Richard Wagners früheren Hauptwerken sowie seinen zentralen publizistischen Schriften zu werfen. Dabei sind Beiträge zum musikdramatischen Schaffen von Peter Cornelius besonders willkommen, doch auch Referate zu den genannten oder weiteren deutschen Opernkomponisten und ihren Werken der 1850er und 1860er Jahre sind sehr willkommen. Beispielsweise folgende Fragestellungen können im Rahmen der Tagung verfolgt werden: Welche kompositorischen und formalen Strategien der Opernkomposition sind in deutschen Opern in der Folge von Tannhäuser und Lohengrin zu beobachten? Welche Kenntnis nahm Wagner im Exil und nach seiner Rückkehr von den aktuellen Entwicklungen? Welche Sujets werden bevorzugt aufgegriffen? 

Hotel- und Reisekosten werden zumindest anteilig übernommen. Vorschläge mit Abstracts von maximal 200 Worten Umfang werden bis spätestens zum 30. September 2023 erbeten an: kontakt@mugemir.de

In loser Verbindung zu der Tagung findet am 26. Mai 2024 in Darmstadt anlässlich der ersten modernen Wiederaufführung von Carl Amand Mangolds Oper Gudrun (Darmstadt 1851, konzertante Aufführung mit dem Konzertchor Darmstadt, Ltg. Wolfgang Seeliger) ein Workshop zum Thema „Nordische Sujets in deutschen Opern um Richard Wagner“ statt. Vorschläge für Beiträge zu diesem Workshop können ebenfalls eingereicht werden. Eine Teilnahme an beiden Veranstaltungen und Opernaufführungen wird empfohlen.


In Wagner’s Shadow. Opera in Germany around the middle of the 19th century.

International Conference, Mainz, 24–25 May 2024

In the context of the 200th birthday and the 150th anniversary of the death of Peter Cornelius (1824–1874), the Department of Musicology of the Johannes Gutenberg University is organising an international conference, in cooperation with the Arbeitsgemeinschaft für Mittelrheinische Musikgeschichte. The conference aims to open up new perspectives on German opera production around the middle of the 19th century. Since the premiere of Wagner’s Lohengrin in Weimar on 28 August 1850, at the latest, the perception of German-language opera production in research and in the active music theatre scene has concentrated on Wagner’s music dramas, while contemporaries such as Peter Cornelius lead a marginal existence in the general discourse. Although his comic opera Der Barbier von Bagdad (1858) found a place in the repertoire for a few decades, and his second opera Der Cid was successfully premiered in Munich in 1865, his Gunlöd, left in fragments and completed by Waldemar von Baußnern, has never been performed, and productions of the other two operas are rare exceptions. The same applies to contemporaries in Wagner’s shadow, such as Joseph Joachim Raff, Carl Amand Mangold, Heinrich Dorn, Eduard Lassen, Max Bruch or Ferdinand Hiller, but also to the late works of Friedrich von Flotow and Heinrich Marschner.

The conference will use the occasion of the concert premiere of the completed Gunlöd at the Peter Cornelius Festival in Mainz on 25 May 2024 to take a fresh look at opera creation in the temporal and spatial context of the creation of Richard Wagner’s earlier major works as well as his central journalistic writings. Papers on the music-dramatic work of Peter Cornelius are particularly welcome, but papers on these or other German opera composers and their works of the 1850s and 1860s would also be appreciated. The following questions, for example, may be addressed during the conference: What compositional and formal strategies can be observed in German operas after Tannhäuser and Lohengrin? What knowledge of current developments did Wagner acquire in exile and after his return? Which themes and topics were preferred? 

Hotel and travel costs will be covered at least in part. Proposals with abstracts of no more than 200 words should be sent by 30 September 2023 to: kontakt@mugemir.de

Loosely linked to the conference, a workshop on „Nordic Topics in German Operas around Richard Wagner“ will be held in Darmstadt on 26 May 2024, on the occasion of the first modern revival of Carl Amand Mangold’s opera Gudrun (Darmstadt 1851, concert performance with Konzertchor Darmstadt, cond. by Wolfgang Seeliger). Proposals for contributions to this workshop can also be submitted. Participation is recommended in both events and opera performances.

Konzert in Kirchheimbolanden

Am 4. August 2023 spielt das Amarena-Quartett im Museum im Stadtpalais in Kirchheimbolanden Werke aus der Zeit der dortigen fürstlichen Hofkapelle. Die Veranstaltung beginnt um 19 Uhr im Musiksalon.

Das Amarena-Quartett wurde 2019 von vier Studierenden gegründet, die sich während ihres Studiums in Mainz kennengelernt haben, es besteht aus Lucas Mathäser (Violine I), Hye Min Lee (Violine II), Christian Kapper (Viola) und Antonio Kapper (Violoncello).
Die Werke werden in einem umrahmenden Vortrag von Antonio Kapper eingeordnet. Sie hören Streichquartette von Giuseppe Demachi, Johann Christian Stumpff, Franz Christoph Neubauer und Wolfgang Amadeus Mozart.

Weitere Informationen finden sich auf der Webseite des Museums.

Die Musik der Hohenzollern – Vortrag mit Musik auf Schloss Stolzenfels

Anhand des Hauses von Hohenzollern referiert Prof. Dr. Klaus Pietschmann am 16. Juni 2023 in einem launigen, mit verschiedenen musikalischen Beispielen angereicherten Vortrag mit Musik über das Komponieren derer von Hohenzollern, aber auch über Tonschöpfungen für die Hohenzollern und die Preußen, sowie über Freundschaften zu berühmten Komponisten und Musikern der jeweiligen Zeit.

Die musikalischen Beiträge an diesem lauen Sommerabend unter freiem Himmel im Innenhof von Schloss Stolzenfels übernehmen Studierende der Hochschule für Musik Mainz.

Alle weiteren Informationen zur Veranstaltung (Tickets etc.) finden Sie auf der Webseite der Generaldirektion Kulturelles Erbe Rheinland-Pfalz.

Mitgliederversammlung und MMM2-Feier

Am 29. April 2023 um 11 Uhr findet die Mitgliederversammlung der Arbeitsgemeinschaft im Hörsaal der Abteilung Musikwissenschaft (Jakob-Welder-Weg 18, 55128 Mainz) statt.

Danach wird ab 14 Uhr der 1000. MMM2-Artikel gefeiert. Neben kleinen Vorträgen und Musik ist natürlich auch für Kaffee und Kuchen gesorgt!

Wir würden uns freuen, möglichst viele Mitglieder zu beiden Veranstaltungen begrüßen zu können!

Tagung „Komponistinnen und Musikerinnen im Fokus“

Schon einmal, in den Anfangsjahren der Villa Musica, hat es diese Form der Kooperation gegeben: Die Arbeitsgemeinschaft für mittelrheinische Musikgeschichte in Verbindung mit der Abteilung Musikwissenschaft der Johannes Gutenberg-Universität richtet gemeinsam mit der Villa Musica im Schloss Engers eine mehrtätige wissenschaftliche Tagung aus. Nun greifen wir diese Idee wieder auf und rücken dabei das diesjährige Motto der Villa Musica-Konzerte – Musikerinnen und Komponistinnen – in den Fokus. Einige der Referate werden sich explizit mit Genderfragen in der Mittelrhein-Region befassen, andere erweitern die Perspektive und richten den Blick auf das reichhaltige Konzertleben Londons.
Die Tagung mit dem Titel „Komponistinnen und Musikerinnen im Fokus: Genderfragen an Rhein, Mainz und Themse“ findet am 10. und 11. März im Dianasaal von Schloss Engers statt; Zuhörende sind – bei freiem Eintritt – ausdrücklich und herzlich willkommen.
Tickets für das Abendkonzert am 10. März sollten unter der auf dem Flyer angegebenen Telefonnummer vorbestellt werden.

1.000 Artikel im MMM2!

Im Oktober 2018 ging das MMM2 mit 250 Artikeln online. Seitdem sind knapp viereinhalb arbeitsreiche Jahre vergangen, auf die wir mit Dank an alle Unterstützer*innen blicken.
Mit dem tausendsten Artikel richten wir gleichsam den Blick nach vorne! 🥂 Es gilt nach wie vor: Wer unser Autorenteam unterstützen möchte, ist herzlich willkommen!